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Was Sie über die Abschaffung von Drittanbieter-Cookies bei Google wissen müssen

Der weltweit am weitesten verbreitete Webbrowser hat offiziell die „Cookie-Apokalypse“ eingeleitet, aber was bedeutet das eigentlich?

Param Gopalasamy
Content Marketing Specialist, CIPP/E, CIPP/US, CIPM
22. Januar 2024

Businessman working remotely on his laptop from his dining table.

Stellen Sie sich eine belebte digitale Bäckerei vor, die seit vielen Jahren Drittanbieter-Cookies als geheime Zutat für jedes Werberezept verwendet. Doch am 4. Januar 2024 begann Google offiziell mit der langsamen Beseitigung dieser Cookies aus seiner Chrome-Vorratskammer, beginnend bei 1 % der Nutzer. Ende des dritten Quartals 2024 werden diese Cookies ein Rezept der Vergangenheit sein.

Stellen Sie sich Drittanbieter-Cookies wie Zuckerstreusel vor, die von jemand anderem hergestellt werden und in unserer digitalen Bäckerei weit verbreitet sind, um die Werbung und das Nutzererlebnis zu verfeinern. Doch die Bäckerei von Google lässt diese externen Zuckerstreusel nun langsam auslaufen. Die Umstellung erfolgt nicht von heute auf morgen; sie beginnt mit einigen wenigen Nutzern und wird bis Ende des dritten Quartals 2024 schrittweise auf alle Nutzer ausgedehnt.

Wenn die Drittanbieter-Cookies aus den Regalen verschwinden, ist es an der Zeit, dass der Hauptteig - und zwar aus First-Party-Daten - aufgeht. Diese Daten sind wie das Mehl und der Zucker, die Sie selbst zusammengetragen haben und die für jedes Backwerk unerlässlich sind. Sie sind wertvoller, weil sie direkt von Ihren Kunden kommen, die Ihnen genau sagen, was sie möchten und wie sie ihre digitalen Cookies mögen.

Sie werden vielleicht denken, dass diese Analogie zwischen Cookies und Backen in diesem Blog nicht weitergehen kann, oder?   

 

Davor und danach: Der Marketing-Menüwechsel in der digitalen Bäckerei

Die Ära der Drittanbieter-Cookies: Vor der Änderung 

 

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In der belebten digitalen Bäckerei der Vergangenheit waren Drittanbieter-Cookies - jene Zuckerstreusel aus externen Quellen - die bevorzugte Zutat für die Personalisierung. Vermarkter nutzten sie wie Zauberzucker, um die Vorlieben ihrer Kunden zu verstehen, auch wenn diese ihre Website nie direkt besuchten.

  • Weit verbreitete Rezepte: Vermarkter konnten diese Zuckerstreusel leicht aus verschiedenen digitalen Quellen aufnehmen, was ihnen half, gezielte Werbung und personalisierte Erlebnisse zu schaffen.

  • Blind backen: Diese Methode war zwar effektiv, doch fehlte es oft an Transparenz. Kunden wussten nur selten, wie ihre Daten in die verschiedenen Marketing-Rezepte im Web eingemischt wurden.

 

Die neue Ära der hausgemachten Zutaten: Nach der Änderung

 

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Anpassung an die neuen Backnormen

In diesem neuen Zeitalter erfordert die Kunst des Backens (Marketing) eine engere Beziehung zum Kunden. Es geht dabei um:

  • Verantwortungsvolles Zusammentragen von Zutaten: Erfassen von First-Party Daten durch direkte und transparente Interaktionen.

  • Backen mit Präzision: Verwenden von Tools wie maschinelles Lernen zur Analyse dieser Daten und zur Schaffung hochwertiger, personalisierter Erlebnisse.

  • Befolgen ethischer Backpraktiken: Sicherstellen, dass alle Daten nach ethischen Gesichtspunkten in Bezug auf den Datenschutz und die Einwilligung verwendet werden.

Die Abschaffung von Drittanbieter-Cookies markiert das Ende einer Ära und den Beginn einer datenschutzfreundlicheren digitalen Bäckerei. Vermarkter stellen sich nun der Herausforderung, mit First-Party Daten und neuen Lösungen eine digitale Marketingwelt zu schaffen, die nicht nur effektiv ist, sondern auch die Privatsphäre und die Einwilligung respektiert. Die Zukunft des digitalen Marketings sieht anders aus, aber mit den richtigen Zutaten und Techniken kann sie für alle noch erfreulicher und zufriedenstellender sein. 

Für den Fall, dass diese Analogie zu weit hergeholt ist, möchten wir anmerken, dass First-Party Daten nicht nur den Kunden zugute kommen, da sie mehr direkte Kontrolle über ihre Daten haben, sondern auch den Vermarktern, da sie nun genau wissen, wie, von wem und zu welchem Zweck sie personenbezogene Daten erhoben haben. 

Egal, für welches Rezept Sie sich entscheiden, die goldene Regel lautet: Einwilligung. Genauso wie Sie einen Gast fragen würden, ob er Nüsse in seinen Cookies haben möchte, müssen Sie sicherstellen, dass Ihre digitalen Besucher damit einverstanden sind, wie Sie ihre Daten verwenden. Es geht darum, den Backprozess transparent zu halten und Vorlieben zu respektieren.

 

Anpassung Ihres Unternehmens an eine Welt ohne Cookies

Im Zuge des digitalen Umbruchs in der Bäckerei ist es für Unternehmen entscheidend, ihre Strategien neu auszurichten. Im Folgenden erfahren Sie, was das bedeutet und welche Schritte Sie als Nächstes unternehmen müssen.

 

Warum Sie eine CMP zur Compliance benötigen

Das Herzstück der Datenerfassung: Genauso wie ein Bäcker seine Kunden nach ihren bevorzugten Geschmacksrichtungen fragen würde, benötigen Unternehmen ein System zur Verwaltung von Einwilligungen und Präferenzen ihrer Kunden. Ein solches System ist für die ethische und wirksame Erhebung von First-Party Daten von entscheidender Bedeutung.

Aufbau von Vertrauen: Durch die transparente Verwaltung von Einwilligungen erfüllen Sie nicht nur die Datenschutzregularien, sondern schaffen auch Vertrauen bei Ihren Kunden und machen Ihre digitale Bäckerei zu einem Ort, den sie gerne besuchen.

Auch ohne Drittanbieter-Cookies benötigen Sie immer noch eine CMP, um Einwilligungen für andere Arten von Tracker-Technologien einzuholen. So erfordern beispielsweise Drittanbieter-Cookies, identitätsbasierte Lösungen, Drittanbieter-Tracker und sogar die Privacy Sandbox von Google nach wie vor die Einwilligung Ihrer Website-Besucher, um sie in Übereinstimmung mit wichtigen Datenschutzregularien verwenden zu können. 

 

Reichern Sie Ihre First-Party-Datensätze an

Machen Sie sich mit den Zutaten vertraut: Sie müssen genau wissen, welche Datenzutaten Sie benötigen. Das bedeutet, dass Sie herausfinden müssen, welche Kundeninformationen für Ihre Marketingrezepte wichtig sind und warum.

Qualität über Quantität: Konzentrieren Sie sich auf die Erfassung von Daten, die einen echten Mehrwert für das Kundenerlebnis schaffen. Mehr Daten sind nicht immer besser; entscheidend sind die richtigen Daten.

 

Erstellen Sie ein Verarbeitungsverzeichnis

Suchen Sie Ihre Zutaten: Ein Verarbeitungsverzeichnis ist wie eine gut sortierte Speisekammer. Sie müssen wissen, wo alle Ihre Marketingdaten gespeichert sind und wofür sie verwendet werden.

Optimieren Sie den Datenfluss: Wenn Sie den Datenfluss verstehen, können Sie sicherstellen, dass die Daten verantwortungsvoll und strategisch genutzt werden. Es ist, als wenn Sie darauf achten würden, dass Backzutaten frisch sind, richtig gelagert und vor Ablauf des Verfallsdatums verwendet werden.

Nach diesen Schritten sind Sie bereit, Ihre Kunden mit Ihrer Marke individuell anzusprechen, mehr über ihre Präferenzen zu erfahren und ihre Erfahrungen auf etwas ganz Besonderes zuzuschneiden. 

 

Erkunden Sie andere Lösungen, die Sie für geeignet halten

Nach dem Wegfall von Drittanbieter-Cookies gibt es eine ganze Reihe neuer Lösungen, die an ihre Stelle treten, allen voran natürlich First-Party Daten. First-Party Daten sind jedoch nicht die einzige mögliche Lösung. 

  1. Drittanbieterdienste: Dazu gehören Tracker-Technologien, die nicht auf Drittanbieter-Cookies angewiesen sind, z. B. Dienste, die Ihnen Heatmaps von Webnutzern zur Verfügung stellen. 

  2. Identitätsbasierte Lösungen: Diese Lösungen konzentrieren sich nur auf Ihre „bekannten Nutzer“ - d. h. auf Nutzer, die Ihnen zuvor ihre Daten zur Verfügung gestellt haben - und ermöglichen es Ihnen, ihnen das bestmögliche Nutzererlebnis zu bieten.

  3. Privacy Sandbox von Google: Der Dienst von Google, der es Unternehmen ermöglicht, auf Drittanbieter-Cookies zu verzichten und dennoch relevante Inhalte über APIs datenschutzkonform bereitzustellen.

 

Ein frischer Start in die digitale Welt

Eine Welt ohne Drittanbieter-Cookies mag beängstigend erscheinen, aber sie eröffnet die Möglichkeit, das Vertrauen ihrer Kunden auszubauen. Unternehmen, die sich auf transparente Datenpraktiken und die Berücksichtigung von Nutzerpräferenzen konzentrieren, können ein digitales Erlebnis schaffen, das nicht nur effektiv, sondern auch datenschutz- und kundenorientiert ist. Die Zukunft mag neue Rezepte und Techniken erfordern, aber das Ergebnis dürfte viel lohnender und nachhaltiger sein.

Erfahren Sie mehr darüber, wie OneTrust Einwilligung & Präferenzen Ihr Unternehmen unterstützen kann. 


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